Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Dirk und ihr anderen Schnitzneulinge,
Herbert hat Deine Frage wohl übersehen. Ich antworte als 6jähriger Neuschnitzer. Zu Anfang hatte auch ich einen Geisfuß und später mehrere, die ich lange nicht benutzte. Wenn der nämlich nicht extrem scharf ist, hat man wenig Freude an den dami erzeugten Schnittflächen. Besonders wenn man quer zur Faser schneidet franst das Holz aus.
Wirklich nützlich ist der scharfe Geisfuß wenn man einen Winkel schneiden will. Zum Beispiel bei der von Herbert genannten Hutkermpe. Mit dem Geisfuß schneidet man einen sauberen Winkel. Mit dem Messer oder einem Beitel schneidet man beidseitig im Winkel in die Tiefe des Holzes. Dabei kann man die Schnitttiefe nicht genau einschätzen und schneidet entweder zu flach, dann löst sich das Holz nicht aus der Kerbe. Aber meistens schneidet man zu tief, dann bleiben die unschönen Schnittrillen im Schnitzwerk. Beispiel: Das Auge: mit der Kerbe zwischen Augapfel und Augenlied. Man kann das auch aus zwei Richtungen mit dem Hohlbeitel schneiden. Dann bleiben aber immer eine oder gar mehrere Schnitt-Rillen in der Kerbe, die unschön aussehen. Mit dem Geisfuß geschnitten bleibt die Kerbe sauber. Außerdem kann man mit dem Geisfuß eine unregelmäßige Kurve schneiden was mit Hohlbeiteln nur mit mehreren Schnitten, die dann sogar mehrere unterschiedliche Schnittkerben hinterlassen, geht.
Das auch mir bekannte Problem besteht im deutlich schwierigeren Nachschärfen eines Geisfußes. Das will geübt und gelernt werden. Herbert hatte darüber eine wunderbare Anwendungsbeschreibung ins Forum gestellt. Vielleicht könnte Herbert das auch in neuen Forum noch einmal machen. Ihr solltet ihn vieleicht darum bitten. Er kann das einfach am besen erklären.
Viele Grüße von Volker
Herbert hat Deine Frage wohl übersehen. Ich antworte als 6jähriger Neuschnitzer. Zu Anfang hatte auch ich einen Geisfuß und später mehrere, die ich lange nicht benutzte. Wenn der nämlich nicht extrem scharf ist, hat man wenig Freude an den dami erzeugten Schnittflächen. Besonders wenn man quer zur Faser schneidet franst das Holz aus.
Wirklich nützlich ist der scharfe Geisfuß wenn man einen Winkel schneiden will. Zum Beispiel bei der von Herbert genannten Hutkermpe. Mit dem Geisfuß schneidet man einen sauberen Winkel. Mit dem Messer oder einem Beitel schneidet man beidseitig im Winkel in die Tiefe des Holzes. Dabei kann man die Schnitttiefe nicht genau einschätzen und schneidet entweder zu flach, dann löst sich das Holz nicht aus der Kerbe. Aber meistens schneidet man zu tief, dann bleiben die unschönen Schnittrillen im Schnitzwerk. Beispiel: Das Auge: mit der Kerbe zwischen Augapfel und Augenlied. Man kann das auch aus zwei Richtungen mit dem Hohlbeitel schneiden. Dann bleiben aber immer eine oder gar mehrere Schnitt-Rillen in der Kerbe, die unschön aussehen. Mit dem Geisfuß geschnitten bleibt die Kerbe sauber. Außerdem kann man mit dem Geisfuß eine unregelmäßige Kurve schneiden was mit Hohlbeiteln nur mit mehreren Schnitten, die dann sogar mehrere unterschiedliche Schnittkerben hinterlassen, geht.
Das auch mir bekannte Problem besteht im deutlich schwierigeren Nachschärfen eines Geisfußes. Das will geübt und gelernt werden. Herbert hatte darüber eine wunderbare Anwendungsbeschreibung ins Forum gestellt. Vielleicht könnte Herbert das auch in neuen Forum noch einmal machen. Ihr solltet ihn vieleicht darum bitten. Er kann das einfach am besen erklären.
Viele Grüße von Volker
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Volker,
in der Tat habe ich die die Frage vom Dirk übersehen und ich danke dir für diese schöne Erklärung.
Ich werde hier noch mal alles kurz zusammenfassen.
Der Geißfuß ist mit Abstand die beste Erfindung an Werkzeugen überhaupt, denn wenn man sich dieses Teil genau betrachtet, besteht es letztlich aus zwei aneinander geschmiedete Balleisen.
Diese Dinger gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Winkelen.
Vorteil bei der Verwendung solcher Geißfüße ist, man realisiert zwei Schnitte auf ein mal.
Ferner lässt sich durch das leichte ankippen nach rechts und links die Schnittkontur beeinflussen.
Das Anwendungsgebiet liegt hauptsächlich in der figürlichen sowie Relief und Kerbschnitzerei.
Will man also z. B. Die Begrenzung eines Schuhes schneiden, so wählt man einen 90 Grad Geißfuß.
Man schneidet also den wagerechten Sockel und die Sohle die im rechten Winkel zum Sockel steht mit einem Schnitt.
Es geht natürlich auch mit einem schmaleren Geißfuß, doch muss man eben zwei mal diesen Schnitt ausführen, in dem man den Geißfuß entsprechend kippt.
Mit der Verwendung von Geißfüßen schafft man sich den Vorteil, das Winkel immer sauber geschnitten sind, was man mit einem Messer oder einem einfachen Balleisen nicht hin bekommt.
Wie Volker schon schreibt, will das Schleifen eines Geißfußes gelernt sein, und der beste Geißfuß taugt nichts, wenn einer der beiden Schenkel oder die Spitze nicht schneidet.
Ich will mal sehen, ob ich einen Beitrag wie man einen Geißfuß schleift zusammen bringe.
in der Tat habe ich die die Frage vom Dirk übersehen und ich danke dir für diese schöne Erklärung.
Ich werde hier noch mal alles kurz zusammenfassen.
Der Geißfuß ist mit Abstand die beste Erfindung an Werkzeugen überhaupt, denn wenn man sich dieses Teil genau betrachtet, besteht es letztlich aus zwei aneinander geschmiedete Balleisen.
Diese Dinger gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Winkelen.
Vorteil bei der Verwendung solcher Geißfüße ist, man realisiert zwei Schnitte auf ein mal.
Ferner lässt sich durch das leichte ankippen nach rechts und links die Schnittkontur beeinflussen.
Das Anwendungsgebiet liegt hauptsächlich in der figürlichen sowie Relief und Kerbschnitzerei.
Will man also z. B. Die Begrenzung eines Schuhes schneiden, so wählt man einen 90 Grad Geißfuß.
Man schneidet also den wagerechten Sockel und die Sohle die im rechten Winkel zum Sockel steht mit einem Schnitt.
Es geht natürlich auch mit einem schmaleren Geißfuß, doch muss man eben zwei mal diesen Schnitt ausführen, in dem man den Geißfuß entsprechend kippt.
Mit der Verwendung von Geißfüßen schafft man sich den Vorteil, das Winkel immer sauber geschnitten sind, was man mit einem Messer oder einem einfachen Balleisen nicht hin bekommt.
Wie Volker schon schreibt, will das Schleifen eines Geißfußes gelernt sein, und der beste Geißfuß taugt nichts, wenn einer der beiden Schenkel oder die Spitze nicht schneidet.
Ich will mal sehen, ob ich einen Beitrag wie man einen Geißfuß schleift zusammen bringe.
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo
Volker vielen Dank für die Erklärung jetzt ist mir das noch mal in Erinnerung gerufen worden.
Das schleifen eines Geissfuss ist schon sehr nerven auf raubend, aber es muss halt gemacht werden.
Ich habe mir da so einfache schnitzwerkzeuge besorgt wo man diese Sachen üben kann z.b Flohmarkt.
Wenn Herbert es einrichten kann es noch ein mal herzu richten, ist es super.
Herbert hat recht es ist ein super Werkzeug wenn es scharf ist und darauf kommt es an.
Mfg
Dirk
Volker vielen Dank für die Erklärung jetzt ist mir das noch mal in Erinnerung gerufen worden.
Das schleifen eines Geissfuss ist schon sehr nerven auf raubend, aber es muss halt gemacht werden.
Ich habe mir da so einfache schnitzwerkzeuge besorgt wo man diese Sachen üben kann z.b Flohmarkt.
Wenn Herbert es einrichten kann es noch ein mal herzu richten, ist es super.
Herbert hat recht es ist ein super Werkzeug wenn es scharf ist und darauf kommt es an.
Mfg
Dirk
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Zusammen,
stimme euch in allem zu, was den Dreifuß betrifft. Zum schärfen, üben, üben, üben. Aber der Tipp von Volker aus dem alten Forum die Eisen/Messer nach jeder Arbeit auf dem Leder abziehen, hält die Eisen wirklich länger scharf.
Viele Grüße Dietmar aus Sonnendorf vom Sonnenhof
stimme euch in allem zu, was den Dreifuß betrifft. Zum schärfen, üben, üben, üben. Aber der Tipp von Volker aus dem alten Forum die Eisen/Messer nach jeder Arbeit auf dem Leder abziehen, hält die Eisen wirklich länger scharf.
Viele Grüße Dietmar aus Sonnendorf vom Sonnenhof
-
- Anfänger(in)
- Beiträge: 236
- Registriert: Fr 20. Nov 2015, 21:58
- Wohnort: Steiermark/Österreich
- Kontaktdaten:
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
wo kann man denn so einen Beitrag lesen, oder besser ein Video sehen wie man einen Geisfuß schleift und schärft.
Würde mich sehr interessiere da ich auch Probleme damit habe
LG Karl
Würde mich sehr interessiere da ich auch Probleme damit habe

LG Karl
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Karl,
da kommt noch was, dauert aber leider noch ein bisschen.
da kommt noch was, dauert aber leider noch ein bisschen.
Viele Grüße,
Thomas
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
Thomas
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Zusammen
Auch mich würde es interessieren wie man genau einen Geissfuss schärft.
Es eilt nicht, ich möchte nicht drängeln, ich weiss Ihr seit an der Monatsaufgabe und Geld verdienen müsst Ihr auch noch.
Ich dachte nur, ich krame diesen Beitrag wieder etwas vor.
Grüsse von Marianne
Auch mich würde es interessieren wie man genau einen Geissfuss schärft.
Es eilt nicht, ich möchte nicht drängeln, ich weiss Ihr seit an der Monatsaufgabe und Geld verdienen müsst Ihr auch noch.

Ich dachte nur, ich krame diesen Beitrag wieder etwas vor.
Grüsse von Marianne
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Marianne,
sobald ich dazu komme schreibe ich ein Anleitung mit Bildern und stelle auch ein Video dazu ein.
Aber wie du schon so schön geschrieben hast, man muss zwischendurch noch Geld verdienen.......
sobald ich dazu komme schreibe ich ein Anleitung mit Bildern und stelle auch ein Video dazu ein.
Aber wie du schon so schön geschrieben hast, man muss zwischendurch noch Geld verdienen.......
Viele Grüße,
Thomas
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
Thomas
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
Re: Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Hallo Thomas
Hier habe ich in der Rubrik "Werkzeuge schärfen" den Beitrag "Einen Geissfuss richtig schleifen" vom Hoerbi gefunden.
Danke.
Gruss Marianne
Hier habe ich in der Rubrik "Werkzeuge schärfen" den Beitrag "Einen Geissfuss richtig schleifen" vom Hoerbi gefunden.
Danke.
Gruss Marianne