Ein Kopf aus dem Vollen Schritt für Schritt
Verfasst: So 10. Jan 2016, 19:25
Hallo Schnitzfreunde,
Gesichter oder Köpfe schnitzen ist für viel Hobbyschnitzer oft ein Problem. Wie es so oft der Fall ist, gibt es einige Möglichkeiten einen Kopf zu realisieren und ein jeder macht das etwas anders. Ich kann Euch daher auch nur das vermitteln, wie ich es gelernt habe.
In diesem Projekt geht es nicht darum, das perfekte Gesicht oder den perfekten Kopf zu schnitzen, sondern wie geht man zu Werke, um einen Kopf / Gesicht aus dem vollen Holz anzulegen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die einzelnen Schnitte gesetzt werden, da diese sich immer mit geringen Abweichungen wiederholen.
Ferner zeige ich euch, wie die einzelnen Sinnesorgane angelegt werden und worauf dabei zu achten ist.
Da ich nicht weiß, welche Werkzeuge und was für Holz euch zur Verfügung stehen, habe ich für den Zuschnitt ein Maß gewählt, mit dem jeder klar kommen sollte.
Wer es also etwas größer mag, braucht diese Maße nur zu verdoppeln, verdreifachen, oder ....., außer Maße, die ich als Zugabe für Haare im „Bild1“ eingezeichnet habe. Das ist natürlich die Sache jedes einzelnen, ob er gleich einen Kopf mit Haaren machen will. Selbstverständlich kann auch jeder von euch an seinen Kopf einen Hals anbringen (halbe Kopflänge, gemessen von Kinn bis Halsgrube siehe Bild2) oder in diesem Zusammenhang noch ein Stück Brustkorb ansetzen. Wer seinen Kopf mit einer Bandsäge zuschneidet, Kann die Zeichnung wie im Bild „Bild1“ (recht) verwenden, sollte aber darauf achten, dass auch hier die Einteilung auf den Seitenflächen angebracht ist. Diese wird immer wieder benötigt um im Gesicht die Hilfslinien miteinander zu verbinden. Die linke Zeichnung dient nur zur Orientierung, und wer gut aufgepasst hat, wird bemerken, dass ich die Kopfform nicht bis zur oberen Kante der 1/5 Teilung gezeichnet habe, denn die höchste Stelle am Schädel, bei einem Geradeausblick ist die Mitte der Schädeloberkante. Der Kopf darf aber nur vom Profil her ausgeschnitten werden. Ich habe daher in der Zeichnung absichtlich innerhalb der Gesichtsfront mehr Holz eingezeichnet um das Gesicht auch zurücksetzen zu können. Bei solchen Darstellungen wie im Bild „Bild3“ ist es ratsam, wenn man beim Zuschneiden 2 mm im Umriss dazu gibt, jedoch in der Vorderansicht wie im Bild „Bild1“ den Zuschnitt fertigt.
Beachtet aber auch, das Foto „Bild1“, da hier noch Zugaben für Haare für die Ohren an der Seite eingezeichnet sind. In der Zeichnung sind für die Ohren 0,5 -0,75 mm angegeben. Es ist aber auch i.O. Wenn man 1 cm wählt, damit die Ohren nicht so anliegen.
Im Bild 1 wurde eine Änderung vorgenommen um den Winkel Nasenspitze-> Stirn und Nasenspitzen → Kinn zu vereinfachen.
Ich werde mich bei dem Kopf darauf beschränken, weitestgehend auf Haare zu verzichten, um alles besser erkennen zu können. Wer also von euch hier unmittelbar mitmacht, kann seine Fragen in einem gesonderten Thread stellen.
In einer weiteren Zeichnung ist schon mal die komplette Gesichtseinteilung zu sehen.
Der von mir verwendete Zuschnitt hat eine Größe von 80mm X 80mm X 60mm.
Zunächst teilt man die gesamte Kopfhöhe in 5 gleiche Teile. Das obere 5 tel bildet den Haaransatz.
Der restliche Bereich nach unten wird in 3 gleiche Teile zerlegt und gibt die Gesichtslänge an, denn Gesichtslänge und Kopflänge sind zweierlei Dinge.
Die Kopfbreite (ohne Ohren) wird immer so definiert, das sie -1/10 der Körpergröße entspricht.
Das Minus besagt nicht, das von einem Wert X was abgezogen werden muss, sondern der Wert etwas weniger wie 1/10 betragen soll.
Da ohnehin von diesem Zehntel noch was weggeschnitten wird, kann man 1/10 Kopfbreite bezogen auf die Körperhöhe als Richtwert setzen.
Ein paar Beispiel: Ist die Kopflänge einmal bekannt und multipliziert man diese mit 8 erhält man die Gesamthöhe der Figur.
Der Kopf ist 2 cm breit ohne Ohren, so passt er auf eine Figur die 20 cm hoch ist. Teilt man nun die 20 cm : 8 erhält man eine Kopflänge von 2,5 cm, das wiederum mal 8 ergibt 20 cm, die sich auf die Figurenhöhe bezieht.
Gesichter oder Köpfe schnitzen ist für viel Hobbyschnitzer oft ein Problem. Wie es so oft der Fall ist, gibt es einige Möglichkeiten einen Kopf zu realisieren und ein jeder macht das etwas anders. Ich kann Euch daher auch nur das vermitteln, wie ich es gelernt habe.
In diesem Projekt geht es nicht darum, das perfekte Gesicht oder den perfekten Kopf zu schnitzen, sondern wie geht man zu Werke, um einen Kopf / Gesicht aus dem vollen Holz anzulegen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die einzelnen Schnitte gesetzt werden, da diese sich immer mit geringen Abweichungen wiederholen.
Ferner zeige ich euch, wie die einzelnen Sinnesorgane angelegt werden und worauf dabei zu achten ist.
Da ich nicht weiß, welche Werkzeuge und was für Holz euch zur Verfügung stehen, habe ich für den Zuschnitt ein Maß gewählt, mit dem jeder klar kommen sollte.
Wer es also etwas größer mag, braucht diese Maße nur zu verdoppeln, verdreifachen, oder ....., außer Maße, die ich als Zugabe für Haare im „Bild1“ eingezeichnet habe. Das ist natürlich die Sache jedes einzelnen, ob er gleich einen Kopf mit Haaren machen will. Selbstverständlich kann auch jeder von euch an seinen Kopf einen Hals anbringen (halbe Kopflänge, gemessen von Kinn bis Halsgrube siehe Bild2) oder in diesem Zusammenhang noch ein Stück Brustkorb ansetzen. Wer seinen Kopf mit einer Bandsäge zuschneidet, Kann die Zeichnung wie im Bild „Bild1“ (recht) verwenden, sollte aber darauf achten, dass auch hier die Einteilung auf den Seitenflächen angebracht ist. Diese wird immer wieder benötigt um im Gesicht die Hilfslinien miteinander zu verbinden. Die linke Zeichnung dient nur zur Orientierung, und wer gut aufgepasst hat, wird bemerken, dass ich die Kopfform nicht bis zur oberen Kante der 1/5 Teilung gezeichnet habe, denn die höchste Stelle am Schädel, bei einem Geradeausblick ist die Mitte der Schädeloberkante. Der Kopf darf aber nur vom Profil her ausgeschnitten werden. Ich habe daher in der Zeichnung absichtlich innerhalb der Gesichtsfront mehr Holz eingezeichnet um das Gesicht auch zurücksetzen zu können. Bei solchen Darstellungen wie im Bild „Bild3“ ist es ratsam, wenn man beim Zuschneiden 2 mm im Umriss dazu gibt, jedoch in der Vorderansicht wie im Bild „Bild1“ den Zuschnitt fertigt.
Beachtet aber auch, das Foto „Bild1“, da hier noch Zugaben für Haare für die Ohren an der Seite eingezeichnet sind. In der Zeichnung sind für die Ohren 0,5 -0,75 mm angegeben. Es ist aber auch i.O. Wenn man 1 cm wählt, damit die Ohren nicht so anliegen.
Im Bild 1 wurde eine Änderung vorgenommen um den Winkel Nasenspitze-> Stirn und Nasenspitzen → Kinn zu vereinfachen.
Ich werde mich bei dem Kopf darauf beschränken, weitestgehend auf Haare zu verzichten, um alles besser erkennen zu können. Wer also von euch hier unmittelbar mitmacht, kann seine Fragen in einem gesonderten Thread stellen.
In einer weiteren Zeichnung ist schon mal die komplette Gesichtseinteilung zu sehen.
Der von mir verwendete Zuschnitt hat eine Größe von 80mm X 80mm X 60mm.
Zunächst teilt man die gesamte Kopfhöhe in 5 gleiche Teile. Das obere 5 tel bildet den Haaransatz.
Der restliche Bereich nach unten wird in 3 gleiche Teile zerlegt und gibt die Gesichtslänge an, denn Gesichtslänge und Kopflänge sind zweierlei Dinge.
Die Kopfbreite (ohne Ohren) wird immer so definiert, das sie -1/10 der Körpergröße entspricht.
Das Minus besagt nicht, das von einem Wert X was abgezogen werden muss, sondern der Wert etwas weniger wie 1/10 betragen soll.
Da ohnehin von diesem Zehntel noch was weggeschnitten wird, kann man 1/10 Kopfbreite bezogen auf die Körperhöhe als Richtwert setzen.
Ein paar Beispiel: Ist die Kopflänge einmal bekannt und multipliziert man diese mit 8 erhält man die Gesamthöhe der Figur.
Der Kopf ist 2 cm breit ohne Ohren, so passt er auf eine Figur die 20 cm hoch ist. Teilt man nun die 20 cm : 8 erhält man eine Kopflänge von 2,5 cm, das wiederum mal 8 ergibt 20 cm, die sich auf die Figurenhöhe bezieht.