Geisfuß, wofür er so wichtig ist
Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 19:37
Hallo Dirk und ihr anderen Schnitzneulinge,
Herbert hat Deine Frage wohl übersehen. Ich antworte als 6jähriger Neuschnitzer. Zu Anfang hatte auch ich einen Geisfuß und später mehrere, die ich lange nicht benutzte. Wenn der nämlich nicht extrem scharf ist, hat man wenig Freude an den dami erzeugten Schnittflächen. Besonders wenn man quer zur Faser schneidet franst das Holz aus.
Wirklich nützlich ist der scharfe Geisfuß wenn man einen Winkel schneiden will. Zum Beispiel bei der von Herbert genannten Hutkermpe. Mit dem Geisfuß schneidet man einen sauberen Winkel. Mit dem Messer oder einem Beitel schneidet man beidseitig im Winkel in die Tiefe des Holzes. Dabei kann man die Schnitttiefe nicht genau einschätzen und schneidet entweder zu flach, dann löst sich das Holz nicht aus der Kerbe. Aber meistens schneidet man zu tief, dann bleiben die unschönen Schnittrillen im Schnitzwerk. Beispiel: Das Auge: mit der Kerbe zwischen Augapfel und Augenlied. Man kann das auch aus zwei Richtungen mit dem Hohlbeitel schneiden. Dann bleiben aber immer eine oder gar mehrere Schnitt-Rillen in der Kerbe, die unschön aussehen. Mit dem Geisfuß geschnitten bleibt die Kerbe sauber. Außerdem kann man mit dem Geisfuß eine unregelmäßige Kurve schneiden was mit Hohlbeiteln nur mit mehreren Schnitten, die dann sogar mehrere unterschiedliche Schnittkerben hinterlassen, geht.
Das auch mir bekannte Problem besteht im deutlich schwierigeren Nachschärfen eines Geisfußes. Das will geübt und gelernt werden. Herbert hatte darüber eine wunderbare Anwendungsbeschreibung ins Forum gestellt. Vielleicht könnte Herbert das auch in neuen Forum noch einmal machen. Ihr solltet ihn vieleicht darum bitten. Er kann das einfach am besen erklären.
Viele Grüße von Volker
Herbert hat Deine Frage wohl übersehen. Ich antworte als 6jähriger Neuschnitzer. Zu Anfang hatte auch ich einen Geisfuß und später mehrere, die ich lange nicht benutzte. Wenn der nämlich nicht extrem scharf ist, hat man wenig Freude an den dami erzeugten Schnittflächen. Besonders wenn man quer zur Faser schneidet franst das Holz aus.
Wirklich nützlich ist der scharfe Geisfuß wenn man einen Winkel schneiden will. Zum Beispiel bei der von Herbert genannten Hutkermpe. Mit dem Geisfuß schneidet man einen sauberen Winkel. Mit dem Messer oder einem Beitel schneidet man beidseitig im Winkel in die Tiefe des Holzes. Dabei kann man die Schnitttiefe nicht genau einschätzen und schneidet entweder zu flach, dann löst sich das Holz nicht aus der Kerbe. Aber meistens schneidet man zu tief, dann bleiben die unschönen Schnittrillen im Schnitzwerk. Beispiel: Das Auge: mit der Kerbe zwischen Augapfel und Augenlied. Man kann das auch aus zwei Richtungen mit dem Hohlbeitel schneiden. Dann bleiben aber immer eine oder gar mehrere Schnitt-Rillen in der Kerbe, die unschön aussehen. Mit dem Geisfuß geschnitten bleibt die Kerbe sauber. Außerdem kann man mit dem Geisfuß eine unregelmäßige Kurve schneiden was mit Hohlbeiteln nur mit mehreren Schnitten, die dann sogar mehrere unterschiedliche Schnittkerben hinterlassen, geht.
Das auch mir bekannte Problem besteht im deutlich schwierigeren Nachschärfen eines Geisfußes. Das will geübt und gelernt werden. Herbert hatte darüber eine wunderbare Anwendungsbeschreibung ins Forum gestellt. Vielleicht könnte Herbert das auch in neuen Forum noch einmal machen. Ihr solltet ihn vieleicht darum bitten. Er kann das einfach am besen erklären.
Viele Grüße von Volker