hier möchte ich euch mal etwas über dieses wundervolle Werkzeug schreiben.
Eine Bandsäge schneidet Holz, in dem ein Endlossägeblatt über zwei Rollen läuft, die in einem gewissen Abstand voneinander montiert sind.
Die untere Rolle ist fest gelagert wird mit Hilfe eines Riemenantriebs durch einen Elektromotor angetrieben.
Die obere Rolle ist hängend gelagert und lässt sich in der Höhe verschieben. Zusätzlich kann man die Rolle noch in der Neigung einstellen. Das alles ist nötig, um das Band auf die Rolle zu ziehen und anschliessend das Band zu spannen und den Bandlauf zu optimieren.
Die Bandlaufrollen sind das wichtigste einer Bandsäge. Die Laufflächen der Rollen können flach oder leicht gewölbt sein. Bei den flachen Rollen muss das Sägeblatt so aufgezogen werden, dass die Sägeblattzähne über die Rolle ragen. Liegen die Zähne auf der Rolle auf, drückt sich die Schränkung einseitig platt. Dann sind die Zähne nicht mehr gleichmässig in beide Richtungen verschränkt, sondern nur noch in eine Richtung.


Bei Rollen mit einer gewölbten Lauffläche kann das Band mittig auf die Rolle aufgezogen werden. Das Band läuft dann auf dem eigentlichen Band und die Zähne kommen mit der Rolle nicht in Berührung.
Auch hier sollte man darauf auchten, das beim Aufziehen des Bandes, die Zähne nicht auf der Lauffläche aufliegen. D.h. Band aufziehen, leicht spannen, dann eine Rolle mit der Hand drehen und schauen, wo das Band läuft. Evtl. mit der Stellschraube die Neigung der oberen Rolle verstellen, bis das Band so läuft, das die Zähne frei sind!!
Dann die Bandspannung erhöhen und nochmals mit der Hand 3 bis 4 Umdrehungen die Rolle drehen und evtl. nochmals korrigieren. Wenn der Bandlauf stimmt kann man die Band-Spannung erhöhen.
Um die Spannung zu testen wird die obere Bandführung komplett nach oben geschoben. Jetzt wird das Blatt in der Mitte des Sägedurchlasses mit Daumen und Zeigefinger genommen und verdreht. Das Blatt sollte sich nur ca. 2 bis 3 mm in jede Richtung verdrehen lassen. Wenn man mit den Fingernagel an der Rückseite des Blatts zupft, sollte ein hoher Ton entstehen.
Danach werden die Bandführungen eingestellt. Dazu die Klötzchen oder Rollen so einstellen, das diese das Band nur leicht berühren. Und auch hier wieder darauf achten, das die Führung auf keinen Fall die Zähne berühren. Die seitlichen Führungen sollten so ausgerichtet werden, das diese kurz hinter dem Zahngrund stehen.
Das gilt für die obere, in der Höhe ferstellbare Führung und auch für die untere Führung.
Beim Arbeiten mit der Säge sollte die obere Führung etwa 5mm höher angehoben werden, als das Werkstück hoch ist.
Bandsägen sind recht sehr sichere Maschinen trotzdem solltet ihr euch das hier durchlesen und natürlich auch berücksichtigen: https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmi ... I_8041.pdf
Zum Kauf von Bandsägen sind hauptsächlich die Durchlasshöhe, sowie die Durchlassbreite entscheidend.
Je größer der Durchlass desto teurer wird die Säge.
Für uns Schnitzer sind kleine Bandsägen mit ca. 180- 200mm Durchlasshöhe ideal. Die Durchlassbreite ergibt sich aus dem Durchmesser der Rollen. Die Motorleistung ist bei einer solchen Säge liegt zwischen 500 und 750 Watt.
Sägeblätter gibt es ab 3mm breite. Allerdings sind die schlecht zu bekommen und lassen sich nicht nachschärfen.
6, 8 und 10mm sind mehr oder weniger Standart. Breitere Sägeblätter eigen sich gut um z.B. Bretter in der Höhe aufzusägen. Schmale Blätter eigen sich besser um kleine Radien zu schneiden. Es gibt auch Blätter mit gerundetem Rücken, speziell für enge Radien. Die Blattgrößen, Länge und max. bzw. min. Breite, sind in der Bedienungsanleitung der Sägen aufgeführt.