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von Eike » Di 23. Feb 2016, 11:07
Hallo Thomas,
ich besitze ein paar Bücher, als auch einige Videos von Ian Norbury, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Diese Kopfstudie hat nicht unbedingt etwas mit ihm zu tun. Wenngleich ich mich ein wenig bei der Ausarbeitung der Augen nach ihm gerichtet habe. So habe ich die Iris mit einem 9er Eisen angeschnitten (leider hatte ich nur ein 9/2 und hätte ein 9/3 gebraucht - so ist die Iris nicht exakt rund, was sich aufgrund mehrerer Versuchen als unbedingt wichtig herausgestellt hat) und anschließen eine Linse ausgearbeitet. Die Pupille habe ich zuerst mit einem kleinen Hohleisen ausgeschnitten. Das hat nicht so recht funktioniert, da ich die entsprechende Größe nicht besitze. Ich weiß, das man vieles auch mit dem hinbekommen kann, was man zur Verfügung hat. Bei diesen doch recht filigranen Sachen wäre es aber eine unheimliche Erleichterung gewesen den richtigen Stich und Breite zur Verfügung zu haben. Ehrlich gesagt habe ich das dies zum ersten mal so empfunden. Anschließend habe ich, so wie Ian Norbury das macht, die Pupille mit einem kleinem runden Fräser mit dem Dremel ganz leicht nachgearbeitet. Ich bin zwar nicht so richtig Fan dieser Vorgehensweise aber man muss es ja mal ausprobieren. Das geht ganz gut, wenngleich hier ein "Diamantschleifer" (weiß nicht wie das richtig heißt) besser ist, da es eine glattere Oberfläche hinterlässt (hatte ich auch nicht zur Hand). Wenn man das richtige Eisen hat, ist das aber gar nicht notwendig. Dann kann man die Pupille auch sehr gut ausschneiden.
Ziel dieser Kopfstudie ware in der Tat, ein wenig Charakter reinzubringen. Meine bisherigen Versuche waren einfach nur darauf ausgerichtet, die Proportionen richtig hinzubekommen. Ich werde jetzt immer einen Schritt weiter gehen und gleichzeitig versuchen, die bisherigen Fehler zu vermeiden. Beispielsweise ist die exakte Augenlinie unbedingt wichtig, wie man hier sehr schön erkennen kann.
Gruß
Eike