Meine Masken - Update: 29.08.2017 - ACHTUNG ZOMBIE!

[Felix]

Hallo,

zuerst möchte ich mich für die Aufnahme ins Forum bedanken!
Habe auf der Seite schon viel gelesen und wertvolle Tipps zum schnitzen bekommen.

Ich habe vor ein paar Wochen einfach mal ein paar kleine Lindenholzblöcke bestellt und ein Schnitzeisen. Mittlerweile habe ich noch ein paar mehr Schnitzeisen von einem viel besseren Händler.
Heute kahm auch nochmal eine Holzlieferung von wiederum einem besseren Händler.

Mein eigentliches Bestreben ist es Fasnets-Masken zu schnitzen.
Ich habe noch nie geschnitzt, aber Zeichnen war schon immer mein Ding.
Und schon als Kind habe ich mich für die Schwäbisch-Alemannische Fasnet interessiert.

Nun aber zu meinem Schnitzprojekten.
Der erste Versuch war rein zum probieren, die Nase war zu lang, ein Kinn hatte kein Platz mehr.

Der Zweite versuch ist schon ganz ansehnlich geworden, habe hierfür auch Schablonen angefertigt (Front- und Seitenansicht), hatte also eine Vorstellung wie das Gesicht mal aussehen soll.
Ausgehöhlt habe ich das Gesicht nicht, ist ja in dieser Größe auch nur mal als Wandschmuck gedacht.

Lindenholz, 100 mm x 160 mm x 65 mm

Das ist nun draus geworden:


Heute Mittag wage ich mich noch an einen Holzblock in Gesichtsgröße.
Soll also eine Maske zum tragen draus werden, ich halte euch auf dem Laufenden...

[Thomas]

Hallo Felix,

herzlich willkommen im Forum!

Na das ist ja schon mal was! Nach so kurzer Zeit schon solche Arbeiten zu präsentieren, Hut ab!

Die Maske sieht schon richtig gut aus. Es ist natürlich schwer, besonders als Anfänger die richtigen Proportionen zu finden. Das ist die hier aber schon wirklich gut gelungen.

Wenn du gut Zeichnen kannst, ist das für die Schnitzerei sehr von Vorteil. Das Umsetzen einer Idee vor dem geistigen Auge auf das Papier ist ähnlich der Schnitzerei, nur das du hier auch in die Tiefe arbeiten kannst.

Wenn du mal diesen Beitrag hier liest: http://www.hobby-schnitzen.de/phpBB3/vi ... ?f=8&t=234
findest du eine Schritt für Schritt Anleitung zum Schnitzen eines Kopfes, auch mit den Proportionen. Diese kannst du auch für deine Größenverhältnisse anpassen.

[Hubert]

Hallo Felix,
ich heiße dich ebenfalls im Forum herzlich willkommen.
Auch ich bin seit meiner Kindheit von den vielseitigen Masken der "Schwäbisch-Alemannischen Fasnet" begeistert. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich damals vor den schaurigen Hexen Angst Was mich immer schon an Gesichtern fasziniert, sie haben alle Nase, Mund und Augen und trotzdem sieht jedes anders aus.
Von Werner Mezger gibt es ein tolles Buch zur Fasnet, neben ausführlichen Erläuterungen sind sehr schöne Fotos von Masken enthalten.

Ich benutze Lindenholzblöcke: 28x18x12

Viele Grüße,
Hubert

[Felix]

Danke für die nette Aufnahme ins Forum.

Es gibt da wirklich einige sehr schräge Gesichter.
Doch mir haben immer schon die Glattlarven am besten gefallen.
Vor allem die der Rottweiler.
Wenn ich eines Tages mal einen Federahannes hinbekommen würde wäre ich mehr als zufrieden mit mir.
Zumindest spare ich auf einen, ein Schnitzer aus Elzach macht wunderschöne Rottweiler Larven, zu einem guten Preis. Freu mich schon drauf!

Ich habe gestern Abend angefangen eine 1:1 Maske zuschnitten.
War ne sau Arbeit zuerst mal ein Oval aus einem Quader zu bekommen, da ich keine gescheiten Sägen habe.
Die anderen Blöcke sägt mir ein Schreiner vor.

Habe irgendwo mal so einen "Schraubstock" gesehen.
Da kann man die Maske einspannen, und auch drehen.

Denn ich weiß nicht genau wie ich sie aushöhlen soll da ich sie anders rum nirgend einspannen kann.

Weis jemand wie so ein Gerät heißt, mit was man Preislich rechnen sollte und wo ich so was herbekomme?

[Thomas]

Hallo Felix,

so eine Vorrichtung habe ich noch bei keinem Shop gesehen.

Aber beim Schnitzen muss man kreativ sein und auch beim Vorrrichtungsbau

Ein paar Streifen Mulitplex 18 mm oder dicker, dann ein U bauen. Platten (verleimen und verschrauben).
Damit die Achse eingelegt werden kann, würde ich oben auf die Schenkel des U 3cm hohe Multiplexstreifen schrauben. Genau in der Fuge die Löcher für die Achse bohren.
Zum einlegen der Achse dann eine Schraube entfernen und die andere als Drehpunkt nutzen.
Wenn du das Loch für die Achse etwas kleiner bohrst kannst du die Achse dann mit dem oberen Block klemmen.
Durch leichtes lösen einer Schraube lässt dich dann das Werkstück drehen und später wieder klemmen.
Wenn der Druck nicht reicht müsste man die Schenkel aufdoppeln. Dann hättest du eine breitere Halterung mit mehr Friktion.

Als Achse würde ich Alu Vollmaterial min. 12mm nutzen. Die Platte zum Anschrauben des Rohlings würde ich auch aus Multiplex schneiden. Die Alustange dann einkleben, evtl. eine Bohrung durch Holz und Alu mit einem Nagel oder einer Schraube gegen verdrehen sichern. Evtl. kann man auch die Maske mit einem Sandsäckchen unterfüttern.

Falls es nicht klar ist, was ich meine, kann ich dir eine kleine Zeichnung machen.

Alternativ kann man auch nur Sandsäckchen nehmen. Die passen sich der Form der Maske an und man kann mit einem schmalen Sicherungsgurt das ganze an der Werkbank fixieren. Bei den Gurten sollte man nur aufpassen, die sind sehr empfindlich bei Anschnitten und reissen dann schnell.

[Felix]

Einen Plan könnte ich auch erstellen, allerdings kann ich so was nicht selber bauen.

Habe zwar ne Hobby Werkstatt von meinem Vater geerbt aber ich selbst habe zwei linke Hände was richtiges Handwerken angeht und beigebracht hat er es mir auch nie.
Somit sitze ich auf dem trockenen was Werkzeugmachen angeht.

[Hans]

Hallo Felix ,

auch von mir ein freundliches Hallöchen zum Eintritt in's Forum .

War 2Tg. weg und lese gerade mal schnell übers Forum , bin erst seit 1 Std . zurück .
Es ist schon länger her , deswegen kann ich auch keine speziellen Angaben mehr machen.
Hatte damale einen sogenannten " Formsand " , den in ein Säckchen gefüllt und habe darauf Kupferblech
getrieben ( plastische Formteile geschlagen ) ging ganz locker . Sand in Kiste , irgendwelche Halterungen bauen ,
damit dein Teil nicht dauernd wegkippt ... müßte funktionieren .
Besser geht es natürlich mit einer dicken Platte , Löcher rein und 4 lange Bankhaken dazu , die dein Teil dann in jeder Höhe nach unten drücken .
Gruß, Hans aus Franken

[Felix]

Updates:

Lasse mir vom Schreiner eine Stabile Kiste bauen um die Masken auszuhöhlen.
Die Kiste die ich zum aushöhlen dieser benützt habe war am ende nur noch Holzsplitter.
Der Hammer hat ne ganz schöne Wucht.
Werde mir auch noch Blöcke kleiner Sägen lassen da meine erste 1:1 Maske zu Groß geworden ist.
Auch noch etwas zu schwer, aber es kann ja nur besser werden.
Für die Wand ist sie finde ich ganz gut geworden, muss nur noch lackiert werden...

Hier also meine erste 1:1 Maske:

[Hans]

Hallo Felix,

deine Maske ist doch schon ganz gut geworden , wobei du dich mit der Aushöhlung schon recht plagst.
Es ist auch in der Art sehr anstrengend , die runde Maske dann von hinten zu bearbeiten.
Mancher wundert sich schon mal , warum ich mit manchen Sachen so schnell fertig bin , das liegt an der Technik , die ich bei Bedarf dann auch mal zu Hilfe nehme.
Das ist aus Kostengründen aber zu überlegen , ob ich solche Hilfen anschaffe und es im Verhältnis zur Bastelarbeit steht.
Aber kaufen kann man zuletzt alles Mögliche was die Arbeit erleichtert.

Ich mache viel , was so aufwendig ist , mit den elektrischen Schnitzmessern , da plage ich mich dann nicht so .

Gruß , Hans

[Felix]

Ist das so eine "Schwing-Schneider" oder so was?
Habe so etwas ähnliches mit Sägeblättern, staubt leider wahnsinnig.
Möchte aber das nächste mal versuchen wie ein Keil in der Mitte rauszuschneiden, dann kann ich von Unten und Oben zur Mitte schnitzen, geht vielleicht besser...