Re: Behandlung von Alt- und Treibholz
Verfasst: Fr 1. Jul 2016, 11:00
Hallo Regina,
erstmal herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ein Grundierung hat erstmal den Zweck, die Saugfähigkeit des Materials zu egalisieren.
Wenn du Stirnflächen versuchst ohne Grundierung zu bemalen, saugt das Holz die Farbe an diesen Stellen auf.
Die Holzfasern kann man sich wie ein Bündel Trinkhalme vorstellen, nur viel kleiner. An den Strinflächen liegen die Öffnungen frei. Diese werden mit einer Grundierung verschlossen, so das die Farbe eine geschlossene Fläche vorfindet und nicht in den Öffnungen verschwindet.
Dann gibt es noch einen Vorteil beim Grundieren. Wenn du eine Holzfläche schleifst, werden winzige Teile der Oberfläche aufgerissen. Wenn diese nun feucht werden, stellen sich diese Fasern auf und nach dem trocknen bleibt eine rauhe Oberfläche zurück. Das passiert auch beim Grundieren. Diese Fasern werden dann nochmal abgeschliffen und es wird noch eine zweites mal Grundiert. Jetzt stellen sich nur noch sehr wenige Fasern hoch, da durch die erste Grundierung die Öffnungen der Fasern verschlossen wurden.
Um sehr hochwertige Lackierungen anzubringen muss dieser Vorgang mehrere male wiederholt werden.
Bei unseren Schnitzwerken treiben wir das aber nicht so weit
.
Die Grundiermittel unterscheiden sich je nach der Art der Endbehandlung.
Wenn man nur mit Wachs die Oberfläche versiegelt braucht man keine Grundierung.
Zum Ölen kann man auf eine Grundierung verzichten, wobei die Stirnflächen meisten etwas dunkler werden, weil auch hier mehr Öl aufgesaugt wird. Dieser Effekt kann aber auch positiv sein, da Konturen mehr betont werden.........
Beim Bemalen sollte eine Grundierung verwendet werden. Die Grundierung ist abhängig von der verwendeten Farbe.
Bei uns werden oft Schulmalfarben benutzt. Hier hat sich der Hasenhautleim als gutes Grundiermittel erwiesen.
Der Leim ist tierischen Ursprungs und enthält keine Giftstoffe.
Alternativ kann man ein Weißleim / Wassergemisch nehmen. Das Mischungsverhältnis wurde in einen anderen Forenbeitrag geschreiben.
Es gibt auch fertige farblose Holzgrundierungen.
Die Grundierng verhindert auch, das Farben ineinander verlaufen. Wenn man lasierend arbeitet, ist es sehr unschön, wenn die Farben ineinander ziehen.
Die Risse im Holz sind normal, da es teilweise monatelang im Wasser lag. Dann muss das Holz sehr langsam getrocknet werden, damit sich keine Spannungsrisse bilden. Diese können auf auch im nachhinein sehr interessante Effekte bringen.
Holz, das du aussen aufstellst sollte zumindest mit einem Öl oder einer Lasur geschützt werden. Es vergraut sonst sehr, oder wird von Schädlingen bevölkert.
erstmal herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ein Grundierung hat erstmal den Zweck, die Saugfähigkeit des Materials zu egalisieren.
Wenn du Stirnflächen versuchst ohne Grundierung zu bemalen, saugt das Holz die Farbe an diesen Stellen auf.
Die Holzfasern kann man sich wie ein Bündel Trinkhalme vorstellen, nur viel kleiner. An den Strinflächen liegen die Öffnungen frei. Diese werden mit einer Grundierung verschlossen, so das die Farbe eine geschlossene Fläche vorfindet und nicht in den Öffnungen verschwindet.
Dann gibt es noch einen Vorteil beim Grundieren. Wenn du eine Holzfläche schleifst, werden winzige Teile der Oberfläche aufgerissen. Wenn diese nun feucht werden, stellen sich diese Fasern auf und nach dem trocknen bleibt eine rauhe Oberfläche zurück. Das passiert auch beim Grundieren. Diese Fasern werden dann nochmal abgeschliffen und es wird noch eine zweites mal Grundiert. Jetzt stellen sich nur noch sehr wenige Fasern hoch, da durch die erste Grundierung die Öffnungen der Fasern verschlossen wurden.
Um sehr hochwertige Lackierungen anzubringen muss dieser Vorgang mehrere male wiederholt werden.
Bei unseren Schnitzwerken treiben wir das aber nicht so weit

Die Grundiermittel unterscheiden sich je nach der Art der Endbehandlung.
Wenn man nur mit Wachs die Oberfläche versiegelt braucht man keine Grundierung.
Zum Ölen kann man auf eine Grundierung verzichten, wobei die Stirnflächen meisten etwas dunkler werden, weil auch hier mehr Öl aufgesaugt wird. Dieser Effekt kann aber auch positiv sein, da Konturen mehr betont werden.........
Beim Bemalen sollte eine Grundierung verwendet werden. Die Grundierung ist abhängig von der verwendeten Farbe.
Bei uns werden oft Schulmalfarben benutzt. Hier hat sich der Hasenhautleim als gutes Grundiermittel erwiesen.
Der Leim ist tierischen Ursprungs und enthält keine Giftstoffe.
Alternativ kann man ein Weißleim / Wassergemisch nehmen. Das Mischungsverhältnis wurde in einen anderen Forenbeitrag geschreiben.
Es gibt auch fertige farblose Holzgrundierungen.
Die Grundierng verhindert auch, das Farben ineinander verlaufen. Wenn man lasierend arbeitet, ist es sehr unschön, wenn die Farben ineinander ziehen.
Die Risse im Holz sind normal, da es teilweise monatelang im Wasser lag. Dann muss das Holz sehr langsam getrocknet werden, damit sich keine Spannungsrisse bilden. Diese können auf auch im nachhinein sehr interessante Effekte bringen.
Holz, das du aussen aufstellst sollte zumindest mit einem Öl oder einer Lasur geschützt werden. Es vergraut sonst sehr, oder wird von Schädlingen bevölkert.