Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

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Thomas
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Re: Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

Beitrag von Thomas » So 28. Feb 2016, 17:03

Hallo Jakob,

es ist sehr wichtig darauf nochmal hinzuweisen. Ich habe auf den Hauptseiten das Thema auch schon beschrieben: http://www.hobby-schnitzen.de/schaerfen2.shtml

Es wie das "auskratzen" kleiner Fasern mit der Schneide. Die Schneide ist so empfindlich, dass die Hebelwirkung die Schneidkante umklappen oder sogar brechen lassen kann.

Ich wollte in einem der noch zu drehenden Videos darauf eingehen und zeigen was dabei passiert. Wenn man wirklich nur schneidet mit einem Schnitzeisen ist auch die Standzeit der Schneide sehr hoch. Wer oft hebelt oder kratzt muss auch öfter schleifen........
Viele Grüße,
Thomas

Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.
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hoerbi
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Re: Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

Beitrag von hoerbi » So 28. Feb 2016, 20:32

Hallo Schnitzfreunde,

es ist in der Tat so, wie Jakob und Thomas das führen von Eisen beschreiben.

Wenn man nun schon so lange schnitzt, denkt man über diese Dinge nicht mehr nach und wundert sich nur, das manch ein Schnitzanfänger mit seinen Eisen nicht klar kommt. Daher finde ich es gut, das auch dieses Thema mal angeschnitten wird, denn die wenigsten sehen sich die Startseite mit ihren wichtigen und wertvollen Informationen genauer an.
Mit besten Grüßen aus dem Gebirge
Herbert
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Dietmar
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Re: Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

Beitrag von Dietmar » Mo 29. Feb 2016, 20:01

Hallo Zusammen,
es ist wirklich so, dass man nur selten die ersten Seiten des Forums besucht, war schon lange nicht mehr da und die Seiten sind wirklich gut. Werde mich mal wieder umschauen.
Viele Grüße Dietmar aus Sonnendorf vom Sonnenhof
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Re: Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

Beitrag von Marianne » So 1. Mai 2016, 12:03

Hallo Schnitzfreunde

Wie wahr, wie wahr.....was habe ich rumgehebelt ich gebs zu 8-)
Erst jetzt, nachdem ich mein Eisen zum ersten Mal richtig geschliffen habe, sehe ich den Unterschied. Ein Danke an Hoerbi mit dem Link von dem Mary May Video mit der Anleitung zu Schärfen.
Ich habe wohl meine Eisen geschliffen und ich befand diese als gut. Benutzte weil es nicht so ring ging, viel den Klöpfel und viel Muskelkraft. Weil ich harte Hölzer schnitze, dachte ich , es sei normal.
Welten stehen nun zwischen den neu geschliffenen Eisen. Gerade und davon bin ich überzeugt, hilft mir der Stein mit der 1000/2000 Körnung. Die Schneide wird sehr fein und glänzend. Ich werde wohl noch eine feinere Körung dazu nehmen. Wenn ich denke, dass die Mary May im Video einen 8000 Stein hatte!

Auch die Technik wie sie Jakob beschreibt und wie es Thomas auf der Seite beschreibt, mit der Schnittführung, hilft.

Wo man gerade steht, resp. stand, kann man erst sagen wenn man einen Vergleich von "vorher und nachher" hat. Dem sagt man Lernen glaube ich.:D

Es grüsst die Marianne
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hoerbi
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Re: Die richtige Führung des Bildhauerbeitels

Beitrag von hoerbi » So 1. Mai 2016, 12:43

Hallo Marianne,

das mit dem Kauf eines weiteren Stein würde ich zunächst erst mal weg lassen.
Versuche es erst mal mit der Rückseite einesSchreibblockes.
Die Pappe des Blockes auf einer ebenen Fläche befestigen, Schleifpaste auftragen und darauf die Fase genau so polieren als hättest du einen Schleifstein. Hast du keine Schleifpaste da, gehen alle Chemikalien mit einer schleifenden Wirkung. Dazu gehört z.B. Chromglanz oder auch Zahnpasta . In dem Moment wo sich auf deiner Pappe schwarze Spuren abzeichnen erfolgt ein Materialabtrag am Eisen. Im Übrigen ist es nicht notwendig die Fase auf Hochglanz zu polieren, denn du schneidest doch in erster Linie mit der Schneide und nicht mit der Fase. Die gesamte Politur der Fase kommt erst im Laufe der Zeit und zwar jedes mal wen du dein Werkzeug einfach abziehst, wird automatisch die Fase mit poliert.
Worauf du beim Schleifen achten musst, ist das die Fase unten schön plan ist.
Mit besten Grüßen aus dem Gebirge
Herbert
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