Schleifsteine, Abziehleder, Körnung etc.

[Marianne]

Hallo zusammen

Wie schon erwähnt, schleife ich von Hand.
Ich habe ein Kunst-Wasserstein Körnung 280/400 und ein Ledergurt, dazu die Schleifpaste (500gr. Carbopast, keine Paste, sondern ein Stück).
Damit habe ich schon Messer wieder scharf bekommen, die eine rechte Scharte hatten. Dauer vom Schleifen bis zu 30 Minuten
Wie Thomas auf der HP beschrieben, habe ich mir aus Karton ein Winkel gemacht, damit ich einen Ansatz habe.
Den Stein lege ich zuerst ins Wasser, damit er sich aufsaugt.
Den Tipp mit dem Edding-Stift finde ich super (weiss nicht mehr wer es hier im Forum geschrieben hat). So sehe ich wo ich schon geschliffen habe.

Evtl. kannst du dir noch einen etwas gröberen Stein kaufen, da ist der Abtrag dann auch höher. Ich mache das meistens so, dass ich die Eisen auf einem Stein Körnung 300-400 vorschleife und anschliessend auf einem Arkansas fein schleife. Das geht recht schnell und mit der Zeit hat man den Bogen raus.

Frage:
Arkansas Steine gibt es in vielen Körnungen. Was empfiehlt man mir? Dann wäre ich froh, wenn man mir so ungefähr sagen könnte wie viel ein Stein ca. kostet. Im Netz gibt es viele Seiten und Preise.
Das Leder, spielt es da eine Rolle was für Leder?

Schleifen:
Wenn ich in einem Winkel von ca 25-28 Grad schleife, dann wird doch die Fase immer kleiner. Fase ist für mich der ganze polierte Teil der Schneide. Oder denke ich da falsch. Das mit der Lichtlinie habe ich verstanden.

Hier noch ein Danke an Thomas für die gute Beschreibung auf der HP zum Thema Schleifen.

Viele Grüsse von Marianne

[hoerbi]

Hallo Marianne,

für das abziehen deiner Eisen auf einem Leder genügt es nicht, wenn du einfach ein Leder nimmst, es mit Abziehpaste bestreichst und die Werkzeuge abziehst.
Das Leder sollte auf einem festen Untergrund aufgeklebt sein z.B. auf einem Brett. Das Leder wird mit der glatten Seite auf das Holz geklebt. Die Raue Seite bildet die Arbeitsfläche.

Mit den Schleifsteinen solltest du deine Auswahl so treffen, das du dich für eines entscheidest, entweder Öl oder Wasser. Es geht natürlich auch beides.
Gute Schleifsteine für den Feinschliff findest du hier.


http://www.wetzen-und-schleifen.de/prod ... ine&rub=44

http://www.wetzen-und-schleifen.de/prod ... ine&rub=34

[Dirk]

Hallo Herbert
Das ist ein sehr guter Link Danke!

Mfg
Dirk

[hoerbi]

Hallo Dirk,

diese Seite ist schon gut. Abgesehen von den vielen Schleifsteinen die man zu einem vernünftigen Preis zu haben kann, sind die Informationen zu den Schleifsteinen selbst sehr aussagekräftig.

[Marianne]

Hallo Marianne,

für das abziehen deiner Eisen auf einem Leder genügt es nicht, wenn du einfach ein Leder nimmst, es mit Abziehpaste bestreichst und die Werkzeuge abziehst.
Das Leder sollte auf einem festen Untergrund aufgeklebt sein z.B. auf einem Brett. Das Leder wird mit der glatten Seite auf das Holz geklebt. Die Raue Seite bildet die Arbeitsfläche.

Mit den Schleifsteinen solltest du deine Auswahl so treffen, das du dich für eines entscheidest, entweder Öl oder Wasser. Es geht natürlich auch beides.
Gute Schleifsteine für den Feinschliff findest du hier.


http://www.wetzen-und-schleifen.de/prod ... ine&rub=44

http://www.wetzen-und-schleifen.de/prod ... ine&rub=34

Hallo Hoerbi

Danke für den Link.
Da ich bereits einen Wasserstein habe, möchte ich bei dem bleiben.
Meiner hat 280/400.
Wie hoch soll die Körnung nun sein für den nächsten Schritt? 1500 oder 2500 Korn?
Wenn der Stein zu grob ist, dann poliere ich ja ewig auf dem Leder, bis es blank ist.

Mein Leder (Gurt), habe ich auf ein Holzbrett genagelt.
Meine Frage war, ist es egal, was für eine Art von Leder es ist. Schweinsleder, Rindsleder, Kalbsleder etc. Mein Gedanke ist, die sind unterschiedlich fein in der Struktur.

Grüsse von Marianne

[Marianne]

[

Schleifen:
Wenn ich in einem Winkel von ca 25-28 Grad schleife, dann wird doch die Fase immer kleiner. Fase ist für mich der ganze polierte Teil der Schneide. Oder denke ich da falsch. Das mit der Lichtlinie habe ich verstanden.

Viele Grüsse von Marianne

Hallo Marianne,

Wenn Du die Eisen in dem angegebenen Winkel schleifst, wird nicht die Fase kleiner, sondern das Eisen wird Kürzer. Aber da Kannst Du schleifen bis Du schwarz wirst, so schnell geht das nicht!

gruß
Jakob[/quote]






Hallo Jakob

Ich glaube, ich habe mich nicht gut ausgedrückt.

Da mein Winkel eher steiler ist, als der original Schliff, wird die Fase schmaler oder?

Viele Grüsse von Marianne

[hoerbi]

Hallo Marianne,

der Stein für den Feinschliff sollte etwa eine Körnung von 800 bis 1500 haben. Das ist für unsere Zwecken vollkommen ausreichend, da der Rest ohnehin auf dem Leder geschieht.

Für ein Abziehleder eignet sich am besten Rindsleder. Du kannst natürlich auch jedes beliebige Wildleder verwenden. Wichtig ist eben nur, das es auf der einen Seite schön rau ist, do das sich die feinen Partikel der Schleifpaste darin schön eingraben können. Wenndu dir so ein neues Brett gebaut hast und dieses mit Leder beklebt wurde, achte darauf, das du das Leder vor dem ersten einstreichen mit Schleifpaste mit einem Nähmaschinenöl, was es in jeder Kaufhalle gibt benetzt, um zu verhindern, das die Lederoberfläche schön weich bleibt und nicht austrocknet. Das brauchst du auch nur ein einziges mal machen.

[Marianne]

Hallo Hoerbi

Danke für den Tipp mit dem Oel aufs Leder. Der Gurt ist nämlich total trocken geworden.
Werde mir ein neues machen.

Viele Grüsse von Marianne

[hoerbi]

[

Schleifen:
Wenn ich in einem Winkel von ca 25-28 Grad schleife, dann wird doch die Fase immer kleiner. Fase ist für mich der ganze polierte Teil der Schneide. Oder denke ich da falsch. Das mit der Lichtlinie habe ich verstanden.


gruß
Jakob

Hallo Jakob,

ein Fasenwinkel von 25-28 Grrad ist schon recht ungewöhnlich. Das normale Maß liegt bei 23 Grad.
Durch die steile Fase ist natürlich au ein höherer Kraftaufwand notwendig. Solche Fasen werden bestenfallst zum Schnitzen von Harthölzern.
Selbst schnitze ich mit einem Winkel von ca. 20 Grad, da ich ausschließlich Linde schnitze.

[Volker]

Hallo Schnitzfreunde,
meine Schnitzeisen habe ich alle auf 20Grad geschliffen. Der Winkel ist für Linde, Weide, Pappel und andere weiche Hölzer sehr gut geeignet und ermöglicht einen kraftsparenden Schnitt. Um mein Werkzeug zu schonen schnitze ich auch Harthölzer mit 20Grad. Das erspart das werkzeugverschleißende und zeitaufwändige Umschleifen. Wenn ich dann aber in Harten Hölzern schnitze vermeide ich jegliches Hebeln, Schaben und alle anderen "Schnitzunarten"! Beim schnitzen meiner FLEXCUT-Griffe habe ich diverse harte Holzsorten völlig problemlos und vor allem leicht schneiden können. Einen schnelleren Verschleiß der Schneidfasen konnte ich dabei nicht feststellen.
Viele Grüße von Volker