Hallo Achim ,
ich bin auch der Meinung vom Sepp .
Jeder hat natürlich mit der Zeit so seine Tricks entwickelt oder übernommen .
Ich denke auch , daß dein Wachs eventuell zu dick sein könnte beim Auftragen . Ich verwende meistens , je nach dem Schnitzwerk oder der Reparaturarbeit, " PNZ " Antikwachs , es gibt das in antik dkl.braun oder auch in Kiefer . Es hat für mich den Vorteil , daß ich es auch ( bei Kiefer ) mit etwas Terpentin , vermischt
mit Tubenölfarbe , auch etwas abtönen kann . Manchmal muß ich einen leichten Grünton oder was auch immer über das Werk legen . Habe da neulich was aus Algerien in die Hand bekommen zum Ausbessern ; woher sonst diesen rötlichen Ton , das das Werk hatte ? So kann ich mir jeden Hauch von Wachsüberzug auf das jeweilige Werk legen . Es gibt aber auch sonstige gute andere Wachssorten !
Zum Wachs in den Ecken ? ... da gibt es auch mehrere Möglichkeiten . Ich wärme das Werk ( wenn es das zuläßt ) vorher etwas mit der Heißluftpistole an ; dann zieht das Wachs viel besser ein . Wenn mal zuviel Wachs in einer Ecke hängen bleibt , halte ich da mit der Heißluft hin - natürlich im richtigen Abstand -
gleichzeitig bürste ich dann mit dem Pinsel die Ecke aus und verteile so das Wachs aus der Vertiefung .
Dieses Wachs kann man auch im Wasserbad verflüssigen ( nicht mit der Heißluftpistole zu nahe hin - könnte sich entzünden

... und so auftragen .
Manches Wachs läßt sich auch mit Wasserfarben eintönen ; muß man ausprobieren .
Habe mir auch schon für normale Bastelarbeiten einfaches Bohnerwachs in der Dose geholt es im Wasserbad verflüßigt , mit Brauntöne abgetönt und wieder fest werden lassen - ein billiges und wirksames
Antikwachs .
Mußt mal ein wenig experimentieren ; man muß nicht immer nur das Teuerste was angeboten wird , verwenden .
Gruß , Hans aus Franken